Umfassende psychologische Abklärung, Betreuung und Psychotherapie
Die Jugendlichen und deren Familien werden durch unseren Psychologischen Dienst während dem ganzen Aufenthalt psychologisch begleitet. Die konsiliarärztliche Zusammenarbeit mit den Universitären Psychiatrischen Diensten Bern (UPD) stellt die medizinisch-psychiatrische Versorgung sicher. Jedem/r Jugendlichen wird eine psychologische Bezugsperson zugeteilt. Diese verantwortet die psychologisch-psychiatrische Abklärung und die psychotherapeutische Unterstützung des/r anvertrauten Jugendlichen unter Einbezug dessen/deren Eltern oder Bezugspersonen.
Angebot
Umfassende Abklärung
- Umfassende Anamnese
- Beurteilung der kognitiven, sozialen und emotionalen Entwicklung, Einschätzung der Persönlichkeitsentwicklung und der Veränderungsmotivation und –fähigkeit
- Familien- und Systemdiagnostik (unter Einbezug aller Beteiligten und unter Einbezug bereits vorhandener Akten)
- Diagnosestellung nach ICD-10 / ICD-11
- Psychologischer Abklärungsbericht als Teil des umfassenden interdisziplinären Abklärungsberichts mit Empfehlungen für das weitere Vorgehen
Psychotherapie
- Einzelpsychotherapie
- Gruppenpsychotherapie
Systemische Arbeit
- Zusammenarbeit mit dem Bezugspersonensystem
- Elternberatung
- Familiengespräche
Konsiliarische jugendpsychiatrische Versorgung
- Konsiliarpsychiatrische Zusammenarbeit mit der UPD
- Bei medizinisch-psychiatrischer Indikation Medikationseinstellung und ausstellen von Rezepten
- Körperliche Erstuntersuchung
- Bei Bedarf Vernetzung mit Hausärzten / Spezialisten
Zum Team des Psychologischen Dienstes
Die Mitarbeitenden des Psychologischen Dienstes sind den berufsethischen Grundsätzen und Richtlinien der anerkannten Psychologie-Berufsverbände verpflichtet. Sie arbeiten mit wissenschaftlich fundierten Methoden. Die Vorgehensweisen und therapeutischen Interventionen werden den individuellen Möglichkeiten und Grenzen der Jugendlichen / Eltern angepasst. Die Psychologen und Psychologinnen haben eine durch den Bund akkreditierte Psychotherapieweiterbildung absolviert oder sind in der Ausbildung dazu. Der Einsatz verschiedener Therapierichtungen (z.B. psychotraumatologisch, kognitiv-verhaltenstherapeutisch, systemisch, ressourcenorientiert, emotionsfokussiert, gesprächstherapeutisch, personenzentriert, schematherapeutisch, Ego-State) und Therapiesettings (z.B. Einzelpsychotherapie, Gruppenpsychotherapie, Familiengespräche) ermöglicht hochgradig individualisierte und auf die Jugendlichen und ihre Systeme massgeschneiderte Therapien. Die Psychologinnen und Psychologen bilden sich stetig weiter und nehmen regelmässig Inter- und Supervision wahr.
Ein hohes fachliches Verantwortungs- und Qualitätsbewusstsein, Sorgfalt, Geduld und Ausdauer zeichnen die Arbeit des Psychologischen Dienstes aus. Ergeben sich Phasen der erschwerten Zusammenarbeit mit dem/r Jugendlichen und seinem/ihrem Herkunftssystem, wird zusammen mit dem interdisziplinären Team nach neuen, vielleicht auch unkonventionellen Wegen gesucht. Beziehungskontinuität und eine hohe Tragfähigkeit sind zentrale Grundpfeiler unserer Arbeit.